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Übergangsklasse (5. und 6. Jahrgang)

Die Übergangsklasse als eine pädagogische Maßnahme ist eine spezielle Förderung, die Schülerinnen und Schülern hilft, sich besser im Schulalltag zu integrieren, insbesondere durch die Verbesserung von Verhaltensweisen, Strukturen und Selbstorganisation. Die Maßnahme richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die Schwierigkeiten mit der sozialen und/oder schulischen Integration haben.

Ablauf der Zuweisung

  1. Vorschlag durch die Klassenleitung: Die Lehrkräfte der Regelklassen beobachten, ob eine Schülerin oder ein Schüler Schwierigkeiten hat, im regulären Unterricht zu folgen. Dies könnte auf Verhaltensauffälligkeiten, mangelnde Struktur oder Schwierigkeiten bei der Einhaltung von Regeln hinweisen. Die Klassenleitung schlägt dann vor, die Schülerin oder den Schüler in eine Übergangsklasse zu integrieren.
  2. Hospitation: In der Regel erfolgt eine Hospitation, bei der die Lehrkraft die Schülerin oder den Schüler in der Regelklasse beobachtet, um zu beurteilen, ob diese Maßnahme wirklich der richtige Weg für die Schülerin oder den Schüler ist.
  3. Zuweisung durch die Schulleitung in einem Koordinierungsgespräch: Die Schulleitung trifft die endgültige Entscheidung in einem Gespräch, in dem alle beteiligten Lehrkräfte sowie möglicherweise auch Schulpsychologen oder Sozialarbeiter berücksichtigt werden. In diesem Gespräch werden alle relevanten Aspekte der Schülerin oder des Schülers (Lernstand, Verhalten, soziale Situation) besprochen, bevor die Zuweisung zur Übergangsklasse erfolgt.
  4. Elternzustimmung: Die Eltern müssen der Zuweisung zustimmen, da diese Maßnahme eine schulische Veränderung darstellt, die das tägliche Lernen und die Interaktion des Kindes beeinflusst.

Ziele der Maßnahme

  • Förderung von Struktur und Ordnung: Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, sich im schulischen Alltag zurechtzufinden und die Regeln und Abläufe des Unterrichts zu verstehen und zu befolgen.
  • Verhaltensregulation: Eine der Schlüsselfunktionen dieser Maßnahme ist, Schülerinnen und Schülern zu helfen, ihre Verhaltensweisen zu regulieren und respektvoll mit Lehrkräften sowie Mitschülerinnen und Mitschülern umzugehen.
  • Teilnahme am Regelunterricht ohne Schwierigkeiten: Das langfristige Ziel ist es, dass die Schülerin oder der Schüler nach einer gewissen Zeit ohne Probleme im regulären Unterricht mitarbeiten kann – sei es, indem sie oder er die Regeln einhält oder sich in das Klassengeschehen einfügt.

Der Unterricht in der Übergangsklasse

Der Unterricht in der Übergangsklasse wird nicht nur auf fachliche Inhalte fokussiert, sondern auch auf die soziale und persönliche Entwicklung. Es wird eng mit den Schülerinnen und Schülern an ihren Verhaltensweisen, der Selbstorganisation und Kooperationsfähigkeiten gearbeitet, um sie in die Lage zu versetzen, wieder problemlos in den normalen Unterrichtsalltag zurückzukehren.

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